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Die Pariser Metro gilt stolz als eines der ältesten U-Bahn-Systeme der Welt und ist ein geschätztes Wahrzeichen Frankreichs. Ihre Einweihung war ein großes Spektakel, das im Einklang mit der Weltausstellung von 1900 stand. Diese ehrwürdige U-Bahn rangiert in Bezug auf die Fahrgastzahlen unter den Top Ten und kann im Vergleich zu ihren weltweiten Pendants einen beeindruckenden elften Platz in Bezug auf die Gesamtlinienlänge vorweisen.
In der Anfangsphase der Pariser U-Bahn gab es zwei Linien, wobei die Hauptlinie zehn Stationen umfasste und als lebenswichtige Verkehrsader durch das Herz der französischen Hauptstadt diente. Eine zweite Linie mit drei Stationen verband den Bois de Boulogne mit dem Place des Stars. Dieses über hundertjährige Pionierprojekt hat sich zu einem robusten Netzwerk mit vierzehn Hauptstrecken und zwei Zweigstellen entwickelt, von denen die meisten unterirdisch verkehren. Der Name der U-Bahn leitet sich von ihrem ursprünglichen Spitznamen „chemin de fer métropolitain“ ab, aus dem die Begriffe „Metro“ und „Metropolitan“ stammen.
Heute ist die Pariser Metro das beliebteste, bequeme und wirtschaftlich sinnvolle öffentliche Verkehrsmittel in der Stadt der Lichter. Erstaunliche vier Millionen Passagiere begeben sich täglich auf die Reise. Dieses ausgedehnte U-Bahn-System verbindet das Stadtzentrum mit den entlegensten Teilen von Paris, umfasst alle lebhaften Viertel und erstreckt sich bis in ausgewählte Vororte, darunter Montreuil, Créteil, Saint-Denis und andere. Das U-Bahn-Netz bedient insbesondere alle sieben zentralen Bahnhöfe von Paris, einschließlich des belebten Gare du Nord, der Nahverkehrszüge zum Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle bietet. Darüber hinaus liegen diese U-Bahn-Stationen strategisch günstig in der Nähe vieler berühmter Pariser Sehenswürdigkeiten wie dem Eiffelturm, dem Louvre, der Kathedrale Notre Dame, dem Orsay-Museum und der Basilika Sacré-Coeur.
Die von RATP betriebene Pariser Metro schafft zusammen mit Bussen, Straßenbahnen, Nahverkehrszügen und Flusstransportmitteln ein einheitliches öffentliches Verkehrsnetz innerhalb der französischen Hauptstadt, das in Tarifzonen unterteilt ist. Die Tarifstruktur richtet sich nach der Anzahl der befahrenen Zonen. Bei Fahrten ausschließlich mit der U-Bahn fällt ein Ticketpreis an, der dem der ersten Zone entspricht und bei 1,90 EUR festgesetzt wird. Beim Umsteigen in die Nahverkehrszüge der RER müssen Fahrgäste ein für die entsprechende Zone gültiges Ticket erwerben.
Pariser U-Bahn-Stationen tragen je nach Eröffnungsdatum unterschiedliche Markierungen, entweder mit einem M-Logo oder den klassischen Aufschriften „Metropolitain“ und „Metro“. Zu den charakteristischen Merkmalen gehören kunstvolle Pavillons und Bögen an den Eingängen der ältesten Linien. Aufgrund ihrer geringen Tiefe verfügen viele Bahnhöfe über keine Aufzüge oder Rolltreppen. Bei der Innenarchitektur der Pariser Metro steht Funktionalität vor Extravaganz. Klassische weiße Keramikfliesen schmücken die meisten Bahnhöfe, einige Bahnhöfe verdienen jedoch aufgrund ihrer einzigartigen Ästhetik besondere Erwähnung. Die Station Louvre – Rivoli beispielsweise verfügt über Nachbildungen von Kunstwerken aus dem Louvre, während die Station Arts et Métiers aufwendig gestaltet ist, um dem U-Boot Nautilus aus Jules Vernes Romanen zu ähneln.
Der Bahnsteigplan der Pariser U-Bahn folgt einem Küstentyp, wobei zahlreiche Stationen mehrere Linien bedienen. Um Verwirrung und Rückschritte zu vermeiden, sollten Fahrgäste die Richtung ihres Zuges sorgfältig auswählen. Auf den Linien 1 und 14 verkehren automatisierte Züge, deren Bahnsteigtüren so synchronisiert sind, dass sie sich gleichzeitig mit den Zugtüren öffnen. Auf anderen Pariser Metrolinien verkehren konventionelle Züge, die teilweise mit Gummireifen fahren. Die Türen dieser Züge werden über Knöpfe oder Hebel geöffnet, die sich auf beiden Seiten jeder Tür befinden.
Pariser U-Bahn besteht aus 16 Linien, die ihre Zahlen- und Farbenbezeichnungen haben: 1 (gelb), 2 (dunkelblau), 3 (olivgrün), 3bis (hellblau), 4 (fliederfarben), 5 (orange), 6 (hellgrün), 7 (rosa), 7bis (türkisblau), 8 (lila), 9 (goldgelb), 10 (hellbraun), 11 (braun), 12 (grün), 13 (hellblau), 14 (violett). Insgesamt arbeiten 303 Stationen. Die Gesamtlänge der Strecken beträgt 220 km. Öffnungszeiten: von 5.30 Uhr bis 00.30 Uhr wochentags und von 5.30 bis 02.00 Uhr am Wochenende und Feiertagen. Auf einigen U-Bahnhöfen kann man in die Straßenbahn oder in den Zug der Schnellbahn umsteigen.
Der Fahrpreis richtet sich nach der Tarifzone, es gibt fünf Zonen in Paris. Der Einzelfahrschein kostet 1,90 EUR. Das Ticket gilt für alle öffentlichen Verkehrsträger, aber beim Umsteigen in/aus dem Bus sollen Sie neue Fahrkarte kaufen. Sie können auch kaufen: 10 Fahrkarten für 14.90 EUR, die Tageskarte für 7.50 EUR, die Tageskarte am Wochenende oder am Feiertag für 4 EUR. Es gibt auch die Navigo Fahrkarten. Für ihre Ausgestaltung brauchen Sie zwei Fotos und 5 EUR (Kosten der Karte). Der Preis der Navigo richtet sich nach der Dauer und dem Geltungsbereich. Die Fahrkarte in Zone 1-2 für eine Woche kostet 22,80 EUR, für einen Monat – 75,20 EUR. Navigo Karten sind gültig nicht vom Moment des Kaufes, sondern während der kalendarischen Woche oder während des kalendarischen Monats. Für den Touristen gibt es eine Paris Visite Karte, die die unbegrenzte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und Rabatte für Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ermöglicht. Der Preis solcher Karte in Zonen 1-3 und 1-5 beträgt: für einen Tag – 12,00 und 25,25 EUR, für 2 Tage – 19,50 und 38,35 EUR, für 3 Tage – 26,65 und 53,75 EUR, für 5 Tage – 38,35 und 65,80 EUR.
Tickets sind erhältlich an den Fahrkartenautomaten in den U-Bahn- und Schnellbahnstationen, an den Tramhaltestellen, in Kiosken der großen Stationen und in Tabakkiosken (TABAC). Sie können an den Terminalen im Wesentlichen mit der Plastikkarte und mit den Münzen und nur in einigen Orten - mit den Scheinen zahlen. Am Eingang auf die Station sollen Sie die Fahrkarte in der speziellen Öffnung am Drehkreuz einsetzen, dann sie an anderer Seite abnehmen. Wahren Sie das Ticket bis zum Fahrtende, denn auf den Linien arbeiten Kontrolleure. Bei Verwendung legen Sie die Fahrkarte auf einen Ableser an und halten Sie sie über dieser Anlage 1-2 Sekunden.